Thomas Nast


Thomas Nast, Foto von Sabrina Adeline Nagel
Foto: Sabrina Adeline Nagel

Thomas Nast ist eigentlich Hesse und Handwerker. Seine, wie er sagt, "nicht durch ein geisteswissenschaftliches Studium versaute" Leidenschaft für die Literatur trieb ihn aus seinem Beruf hin zur Erfüllung seines Traumes:
                    Leben von und mit der Literatur.

Er sieht seinen Auftrag - und seiner Meinung nach ist ein persönlicher Auftrag für jedes denkende Wesen essentiell - darin, die Welt mit satirischen Mitteln zu retten. Ungerechtigkeit kann der Werkzeug schwingende Poet nicht ausstehen, und da er ohnehin noch nie irgendjemandes Freund sein wollte, schreibt er tapfer dagegen an. Er schmäht korrupte Politiker ebenso wie er Prominentengeilen und Ignoranten eine lange Nase macht. Seine Texte enthalten immer eine Botschaft, nichts langweilt Nast mehr als gut geschriebene Texte ohne Inhalt. Ausgestattet mit viel zu wenig Geduld gegenüber Dummheit und Gedankenlosigkeit, nimmt er diese aufs Korn wo immer es geht, vergisst bei aller Botschaft aber niemals den Willen seiner Leser, sich zu amüsieren. Denn das sollen sie, auch wenn oft ein bitterer Nachgeschmack oder das Lachen im Halse stecken bleibt. Zu böse kann ein Text für Thomas Nast nicht sein, hält er doch die körperliche Konfrontation in Schriftform für ein probates Mittel zur Konfliktbewältigung.

 

Official member of LÄNGS